Ordnung schaffen, wenn du keine Energie hast

Wie du auch an anstrengenden Tagen zu mehr Ordnung findest

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Der Tag ist vollgepackt mit Aufgaben, Gesprächen und Verantwortung. Abends ist der Kopf einfach nur noch müde. Die Unordnung daheim ist sichtbar und belastet (manchmal auch unbewusst), aber jeden Tag fehlt die Energie, um es endlich anzugehen.

Das Gute ist: Es gibt eine Lösung. Kleine, einfache Schritte, die nach und nach wieder Ordnung in dein Zuhause und Energie in dein Leben bringen. Und darum geht es in diesem Blogbeitrag, ich möchte dir helfen durch mehr Ordnung wieder zu innerer Ruhe zu finden.

Wenn Aufräumen zu viel ist

Stress entsteht oft nicht durch den überfüllten Schrank oder den Keller, den man lieber nicht betritt, sondern durch das Gefühl, dass alles zu viel ist. Du siehst die Unordnung, wünschst dir eine Veränderung, aber dein Kopf sagt „Nein, heute geht es nicht“. Und wieder vergeht ein Tag, an dem du keine Energie übrig hast, um aufzuräumen.

Das ist ein Zeichen, dass deine Akkus leer sind. Weil dein Beruf dich zu sehr in Beschlag nimmt, weil du zu viele Termine in deiner Freizeit hast und weil du generell viel gibst und immer Verantwortung trägst. Da ist es ganz normal, dass am Ende des Tages keine Kraft mehr übrig bleibt.

Natürlich braucht man für das Ordnung schaffen Energie. Aber du brauchst keine vollständig aufgeladenen Akkus dafür. Es reicht, wenn du etwas Energie für kleine Schritte aufbringen kannst.

Stetig und wirksam. Nur so viel, wie für dich an diesem Tag machbar erscheint.

Was du nicht tun musst

Beim Ordnung schaffen denken viele direkt an Perfektion: blitzblanke Oberflächen, perfekt gefaltete Kleidung, stundenlange Aufräumaktionen, Berge von aussortierten Gegenständen und Entscheidungen ohne Ende. Doch gerade das kostet so viel Energie, die dir aktuell fehlt.

Verabschiede dich deshalb von Perfektionismus und zu hohen Ansprüchen. Das Ziel ist nicht, dass du stundenlang aussortierst und dich danach noch erschöpfter fühlst. Das Ziel ist, in kleinen Schritten anzufangen und mit der Zeit aus der entstandenen Ordnung wieder Energie zu ziehen.

Warte nicht auf den perfekten Moment, in dem du so richtig Lust hast, aufzuräumen. Der wird wahrscheinlich nie kommen. Fang stattdessen einfach an. Ohne viel nachzudenken. Denn Grübeln kostet Energie und ist oft der Grund, warum wir nicht ins Tun kommen.

Mach Pausen, wenn du welche brauchst. Lass etwas liegen, wenn du nicht mehr kannst. Egal, wie klein dein Schritt von außen wirkt: Du hast angefangen und dein Ordnungsprozess kommt in Gang.

Kleine Schritte, die funktionieren

Wenn dir das nächste Mal die Energie fehlt, das Thema Ordnung anzugehen, dann versuche es einmal mit einer dieser Methoden. Du benötigst dafür nur wenig Kraft, aber es lässt sich damit langsam aber stetig Ordnung schaffen.

• Eieruhr-Methode
  Stell dir 5 Minuten auf der Eieruhr oder dem Handy-Timer ein. Räume in dieser Zeit fokussiert in einem Bereich deiner Wahl auf. Du wirst erstaunt sein, wie viel du schaffst!
  
  
• 5-Dinge-Methode
  Nimm 5 Dinge und lege sie zurück an ihren Platz. Dauert nicht lange, verschafft aber ein gutes Gefühl und vielleicht kommen auch noch Gegenstand 6 und 7 dazu.
  
  
• Sitzend aufräumen
  Räume nicht im Stehen auf, sondern im Sitzen! Nimm dir einen Karton, eine Tasche, die Post oder Dokumente vor und sortiere im Sitzen. Gerade nach einem langen Tag auf den Beinen, ist das die perfekte Methode, um kräfteschonend aufzuräumen.
  
  
• Nebenbei-Methode
  Du schaust eine Serie oder hörst einen Podcast? Dann räume nebenbei auf, leg die Wäsche zusammen oder mach den Abwasch. Verbinde angenehme Aufgaben mit denen, die sonst liegen bleiben würden.
  
  
• Lieblingsplatz
  Jeder hat einen Lieblingsplatz zuhause oder einen Bereich, den er gerne hat. Das Sofa, die Fitnessecke, das Bücherregal oder auch die Fensterbank. Räume nur diesen Platz auf und gestalte ihn noch schöner. Du wirst jeden Tag Freude daran haben und daraus Energie ziehen.
  

Ich bin sicher, dass eine oder mehrere dieser Methoden auch für dich funktionieren. Probiere sie nacheinander aus oder nimm sie als Inspiration, um eigene Methoden zu entwickeln, die zu dir und deinem Alltag passen.

Du möchtest deine Unordnung in den Griff bekommen trotz Überforderung? Dann lies diesen Blogbeitrag:
👉🏻 (hier klicken) Unordnung in den Griff bekommen, wenn dir alles zu viel ist

Was dir Energie zurückgibt

Für viele ist Ordnung schaffen erst einmal ein Energiesauger, weil man nie „fertig” ist und es nach ein paar Tagen sowieso wieder so aussieht wie vorher. Wenn du aber dranbleibst, wirst du merken, dass dir die Ordnung wieder Raum schafft. Im Kopf und in deinem Alltag.

Weniger Unordnung bedeutet automatisch mehr Ruhe im Kopf. Äußere Ordnung hängt immer mit innerer Ordnung zusammen. Ein leerer Tisch, ein aufgeräumtes Regal oder eine Schublade, die nicht überquillt, entlasten dich und geben dir Energie zurück.

Du musst nicht mehr ewig suchen, triffst weniger Entscheidungen und denkst weniger nach. Das ist Gold wert bei einem vollen Alltag.

Je mehr Ordnung du schaffst, desto deutlicher merkst du, wie sie dir etwas zurückgibt.

👉🏻 Du gewinnst das Vertrauen in deine Handlungsfähigkeit zurück.

👉🏻 Du hast endlich wieder einen Überblick über deinen Besitz.

👉🏻 Viele kleine Erfolge steigern deine Motivation.

👉🏻 Das Gefühl von Selbstwirksamkeit: Du kannst etwas verändern.

Deine Schritte müssen nicht groß oder perfekt sein und sie müssen nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Wichtig ist, dass du überhaupt anfängst und dranbleibst.

Ordnung schaffen darf leicht sein

Wenn du gerade im Alltag wenig Energie hast, dann ist Ordnung schaffen wahrscheinlich das Letzte, was du gerne tun möchtest. Aber gleichzeitig ist Ordnung auch das, was dir helfen kann.

Du brauchst nicht alles auf einmal zu verändern, aber fang heute mit einem kleinen Schritt an. Mit einer Schublade, einem Bereich oder einer bestimmten Ecke. Schaffe dir wieder Raum und mehr Ruhe im Außen und im Inneren.

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